Die Frage lautet nicht wer ist der KGB, denn den ehemaligen sowjetischen Geheimdienst sollte jeder kennen (einige vielleicht sogar persönlich). Die Frage muss also lauten: Für was steht „KGB“ in Siegen? Kurz gesagt: „KGB“ ist die Abkürzung von „Kunst Gegen Bares“.
Im Stil einer typischen „offenen Bühnen Show“ präsentieren Künstlerinnen und Künstler auf der Bühne ihre Talente. Und mitmachen kann fast jeder, der sich auf eine unserer Bühnen traut. Ob Kabarett, Comedy, Poetry oder Singer-Songwriter, jeder ist auf dieser Bühne willkommen, der was auf dem Kasten hat … oder glaubt etwas auf dem Kasten zu haben. Fast alles in Sachen Kleinkunst ist erlaubt. Kunst gegen Bares ist die Muppet Show unter den offenen Bühnen, nur mit Menschen statt Schweinen, Fröschen, Hunden und Bären. Jeder Abend wird zudem von einem Moderator begleitet, der nicht nur die Künstler anmoderiert, sondern auch mit ihnen interagiert. Somit entstehen oftmals auch spontane Nummern zwischen den Nummern.
Wer Interesse hat – ob alleine oder zu zweit – der melde sich bitte unter agent@kgb-siegen.de ! Weitere Infos auch HIER
Doch es geht bei Kunst Gegen Bares auch um das liebe Geld! Jawohl, ganz frei nach dem Motto „nur Bares ist Wa(h)re(s)“ treten die Künstler bei uns für den schnöden Mammon an. Doch ganz im Gegenteil zum KGB in der Sowjetunion ist KGB-Siegen rein sozialdemokratisch. Besonders groß schreiben wir das Solidaritätsprinzip. Die Besucher sollen nicht einfach so Geld in die Schweine werfen. Jeder Besucher soll sich am Ende der Show überlegen wie viel er bereit gewesen wäre für diesen kulturellen Abend an Eintritt zu bezahlen. Die Differenz zwischen dem, was dem Publikum die Show wert ist und dem was sie an Eintritt bezahlt haben, sollen Sie auf die Künstler aufteilen, die Ihnen am besten gefallen haben. Der Eine ist Beamter und hätte in einem anderen Musetempel 18€ Eintritt gezahlt und hat somit rund 13€ zu verteilen. Der Andere ist Student im zweiten Semester und hätte sich höchstens 9€ Eintritt leisten können: Er verteilt somit 4€ auf die Sparschweine. Jeder gibt so viel wie er kann. Das ist gelebte soziale Marktwirtschaft! Und im Gegensatz zum Sozialismus, sollte man hier Abstand davon nehmen die Sparschweine mit Naturalien zu füttern.
Doch wie könnte es anders sein, auch KGB kommt nicht ohne Regeln aus. Und diese sind so simpel wie genial:
1. Zuschauer und Künstler sitzen zusammen im Publikum.
2. Die Künstler werden von der Moderation aus dem Publikum auf die Bühne geholt.
3. Die Auftrittszeit ist für alle Künstler gleich lang.
4. Jedem Künstler wird nach der Präsentation ein Sparschwein zugeteilt.
5. Das Publikum wird aufgefordert, die erlebte Kunst durch Geldeinwurf in die jeweiligen Sparschweine zu honorieren.
6. Das Geld in den Sparschweinen geht zu 100 % an die Künstler.
7. Der Künstler oder die Künstlerin mit dem meisten Geld im Sparschwein wird zum „Kapitalistenschwein des Abends“ gekürt.
Bevor wir nun alle für das Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen werden, müssen wir gestehen, dass KGB nicht ganz unsere eigene Erfindung ist. Die Idee hatte vor vielen Jahren der Kölner Schauspieler und Entertainer Gerd Buurmann. Und so wie KGB den Weg nach Siegen gefunden hat, gibt es KGB nun schon regelmäßig in über 40 Städten in ganz Deutschland, der Schweiz, Belgien und sogar Spanien. Weitere KGBs findet Ihr HIER .
Und so hat sich – ganz im Sinne des KGBs – ein Netzwerk von Spielorten und Machern entwickelt, die miteinander in Kontakt stehen. Und so ist KGB das ideale Format für alle Nachwuchskünstler und Hobby-Stars. Doch nicht nur Neulinge sind regelmäßig zu Gast bei KGBs. Auch bekannte Künstler suchen oft den Weg auf unseren Bühnen um neue Ideen und Figuren auszuprobieren. Oft auch mal unter falscher Identität. Doch auch der eine oder andere Talentscout kam schon zum Spionieren vorbei. Kein Wunder … bei unserem Namen.
Aber kommt selbst vorbei und macht Euch ein Bild über KGB-Siegen!